
Das Projekt versteht sich als Beitrag zu einer gewaltfreien und respektvollen Gesellschaft. Neben öffentlichen Kampagnen ist es die direkte, pädagogisch begleitete Auseinandersetzung mit Rollenbildern, die jungen Menschen langfristig Orientierung gibt. Unser Modul besteht aus einem zweiteiligen Workshop zu je zwei Unterrichtseinheiten.
Im ersten Teil setzen sich die Teilnehmenden mit zentralen Themen auseinander: Sexualität, Selbstwert, der Einfluss von Pornografie und tief verankerte Rollenklischees. Der zweite Teil bietet Raum zur Reflexion des eigenen sozialen Umfelds: Welche Zuschreibungen, Muster und Erwartungen prägen mich? Und wie kann ich im Alltag Handlungsspielräume nutzen, um selbstbestimmter und respektvoller zu agieren?
Das Ziel ist nicht allein die Sensibilisierung für patriarchale Strukturen, sondern vor allem die Entwicklung konkreter Handlungsoptionen. Junge Menschen sollen gestärkt werden, ihre Beziehungen bewusst zu gestalten und sich aktiv für Gleichberechtigung und Respekt einzusetzen.
Die Auszeichnung beim Bank Austria Sozialpreis bestätigt uns in unserer Arbeit und zeigt, wie wichtig dieses Thema für die Gesellschaft ist. Sie motiviert uns, das Modul weiterzuführen und auszubauen – für eine Zukunft, in der Gewalt keinen Platz hat und Gleichwertigkeit selbstverständlich gelebt wird.
Mehr dazu: www.efz.at/rollen
Bohuslav Bereta